Feuchte Mauern durch alte Bausünden mit Injektionsverfahren von Veinal getrocknet
Die abgeplatzten Stellen am Außenputz und den muffig-modrigen Geruch im Keller ihres Hauses hatte Familie Walther aus Gießen zuerst ignoriert. Erst als sich im Keller und in der Küche braun-grünliche Flecken bildeten, war der Hausherr alarmiert. Ein Injektionsverfahren von Veinal trocknete die Mauern.
Ein Blick hinter den Einbauschrank brachte der Familie Gewissheit: großflächiger Schimmelbefall und Putzabplatzungen. Ein Fachmann entdeckte die Ursache im Keller: die Horizontalsperre war mit den Jahren verrottet, so dass Feuchtigkeit durch die Kapillarkräfte nach oben stieg.
Für ein solches Haus ein typisches Schadensbild. Damals wurde meist eine dünne bitumenbeschichtete Pappe als Horizontalsperre verwendet sowie außen ein Bitumenanstrich aufgebracht, die mit der Zeit durchlässig werden. Hier setzt die Arbeit der deutschlandweit tätigen Veinal-Partner an, denn das Abdichten alter Keller ist ihr Hauptaufgabengebiet.
Das Haus freizulegen und den Keller abzudichten wäre sehr aufwendig und teuer gewesen. Veinal setzt seit 1981 auf ein eigenes Injektionsverfahren, bei dem eine niederviskose, extrem kriechfähige Silikonharzlösung in das Mauerwerk injiziert wird. Der Hersteller gibt darauf 20 Jahre Garantie. Aus gutem Grund: Mittlerweile sind tausende Häuser und denkmalgeschützte Bauten mit dem Verfahren saniert worden.
Silikonharzlösung injeziert
Die Wirksamkeit der Veinal-Horizontalabdichtung wurde durch anerkannte Prüfstellen, dem Amt für Materialprüfung der TU München und dem Institut für Bauforschung in Aachen getestet. Bei sachgemäßer Ausführung liegt die Feuchtereduktion bei fast 100 Prozent, im Mittel 99 Prozent. Das Veinal-System (Veinal VSS 1-90) wurde außerdem nach dem WTA-Merkblatt 4-4-04/D/drucklose Injektion geprüft und mit dem WTA-Zertifikat für geprüfte Wirksamkeit ausgezeichnet.
Das System hat viele Vorteile: Zuerst platzieren die Veinal-Experten in kurzen Abständen Bohrlöcher in einer Linie nebeneinander. Dann wird die Silikonharzlösung injiziert, die bei Kontakt mit der Feuchtigkeit reagiert. Nach rund ein bis zwei Tagen entsteht eine porenauskleidende und unverrottbare Schicht aus polymerem Silikonharz. So wird schnell, schonend und ohne den Keller von außen freizulegen eine neue Horizontalsperre in die Hauswand eingebracht. Wenn sich die Sperre gebildet hat, fangen die darüber liegenden Mauern an abzutrocknen.
AutorAnton Schuster ist Geschäftsführer beim Bautenschutz-Experten Veinal aus Walden.