Fest und flexibel: Sockelschiene fürs WDVS
Maler- und Lackierermeister Toralf Ifland ist gemeinsam mit seinem Bruder Andreas Inhaber eines Malerfachbetriebs im thüringischen Dingelstädt. Die Handhabung von Sockelschienen für WDVS schien ihm verbesserungswürdig, also entwickelte er auf der Grundlage seiner praktischer Erfahrungen ein eigenes System.
„Schon seit längerem störte mich bei der Montage von WDVS-Sockelschienen, dass nicht fluchtende Wandabschnitte und Mauerwerksverwerfungen mit Distanzstücken unterschiedlicher Stärken ausgeglichen werden müssen“, erklärt Ifland seine Vorbehalte. „Bei längeren Wandabschnitten wird die Montage der Schiene dann meist auch für kompetente Handwerker zu einer echten Herausforderung.“
Ifland fand eine flexible Lösung, bestehend aus Basis- und Auflageschiene, die ganz ohne Distanzstücke auskommt. Um die thermische Entkopplung zu gewährleisten, besteht die Schiene aus mittelhartem PVC und wird mit Klebepads appliziert. Die Montage wird so selbst für den Laien möglich – Bohrmaschine und Dübel werden nicht mehr benötigt.
Nach der Höhenfestlegung kann mittels Schnurschlag oder Markieren mit Bleistift und Wasserwaage die horizontale Richtung angezeichnet werden. Dann wird das Trennpapier von den Pads entfernt und die Basisschiene kann am Bauträger befestigt werden. Nach der Basisschienenmontage eines Wandabschnitts kann der Handwerker mit dem Aufsetzen der Auflage aufs Basisteil beginnen. Handelsübliches Silikon, Acryl oder Kunststoffkleber aus der Kartusche sind dafür bestens geeignet. Sie werden nur punktuell auf die Basisschiene aufgebracht und besitzen eine ausreichende Offenzeit, um die Aufsatzschiene nach Einstellung der Dämmdicke einzulegen. Um eine bessere Haftung zu erzielen wird das Auflageteil etwas gegenläufig im Kleber verschoben. Zwischen die einzelnen Auflageschienen wird zur Stabilisierung ein Verbindungsstück aufgesteckt, das die Schrumpf- und Ausdehnungseigenschaften des Materials zulässt.
Enganliegende Montage schützt vor Schädlingen
Nach Ausrichtung der Dämmdicke des Dämmmaterials kann mit Schnur oder Richtlatte die exakte Flucht ausgerichtet werden, in der man das Auflageteil anlegt. Durch das Anliegen der gelochten Tropf- beziehungsweise Vorderkante am Dämmmaterial kann nach Aufsetzten der ersten Dämmplatte und deren Aushärtung die Fluchtung und die Materialdickeneinstellung nicht mehr ungewollt verschoben werden. Durch die enganliegende Montage des Basiselements am Gebäude wird darüber hinaus das Eindringen von Schädlingen, wie etwa Mäusen, verhindert. Auch Rankengewächse können nicht hinter die Dämmebene gelangen. Durch diese Sicherung lassen sich teure Schäden vermeiden. Da das Zwei-Schienen-System für verschiedenen Dämmdicken verwendbar ist, lassen sich zudem Lager und Transportkosten senken.