Putztexturen mit partiellen Farbakzenten veredeln
Der graue, texturierte Fassadenputz „Linear 10“ mit „Color Partial“ wirkt dezent und doch sehr edel. Auf seinen Erhöhungen schimmert die Effektbeschichtung „StoColor Metallic“. Mit welchen Arbeitsschritten man diese oder ähnlich partiell beschichtete Oberflächen realisiert, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Die „StoSignature“-Systematik für die Fassade ist konzipiert wie ein Baukasten: Als Inspiration stellen wir die Textur „Linear 10“ mit einem organischen Oberputz vor, die durch partielle Farbeffekte veredelt wird.
Gebürstet statt gezahnt
Basis der Textur ist der organische, grobkörnige Oberputz „Stolit Effect“, passend für mineralische und organische Untergründe. Er ist hoch wasserdampfdurchlässig, wasserabweisend sowie witterungsbeständig und weist als Schlussbeschichtung eines WDVS hohen Riss-, Schlag- und Hagelschutz auf. Der Handwerker trägt den Putz im gewünschten Farbton (hier: SCS AC 16284) mit der Glättekelle auf und zieht ihn leicht über Kornstärke ab. Dabei den Putz immer nur auf die Fläche aufziehen, die anschließend sofort texturiert wird. Der noch nasse Putz wird mit der „Strukturbürste“ in gewünschter Ausrichtung gebürstet. Dies geschieht immer in zwei Richtungen (hier: horizontal von links nach rechts und umgekehrt). Die Strukturbürste wird dabei flach angewinkelt in kurzen, etwa 60 bis 80 cm langen Zügen über den frischen Putz geführt. Wer größere Fassadenflächen mit dieser Besenstrichstruktur beschichten möchte, sollte sie vorher mit orientierenden Führungslinien versehen. So kann bei der Texturierung des Putzes die vertikale oder horizontale Ausrichtung besser realisiert werden.
Mit Sorgfalt veredelt
Sobald der Putz getrocknet ist, kommt die Effektbeschichtung darauf: Die Farbe (hier: „StoColor Metallic“ im Farbton 37810M) auf eine flache Unterlage geben. Die gefüllte Heizkörperwalze (Schaumstoff gerillt oder bei größeren Flächen Lackierwalze Nylon RS8) auf der flachen Unterlage ausrollen, bis die Rolle nur noch wenig Farbe enthält. Und jetzt geht’s an die Fassade: Der Handwerker setzt die Walze vorsichtig auf die Oberfläche auf und führt sie mit geringem Druck über die Texturerhöhungen, die danach silbern schimmern.
AutorJan Birkenfeld leitet die Presseagentur PR Nord in Braunschweig und betreut die Firma Sto bei der Pressearbeit.